Die Presse über uns

Heft 3, 46. Jahrgang, 1999
"Deutsch mit Spaß"

von Walter Gissing
Birkfeld / Steiermark
Ein Ferienlager im Banater Bergland mit steirischer Beteiligung!

Müde von der 800 km langen Fahrt, aber voller Erwartung trafen wir - vier Schüler aus dem oststeirischen Birkfeld und ich, Walter Gissing, Lehrer an der HS Birkfeld II, - am Morgen des zweiten August durch die umsichtige Fahrweise von Herrn Rupert Marth wohlbehalten im ehemaligen Deutschböhmen-Dorf Weidenthal ein. Dort begrüßten uns 46 Kinder aus den Städten Reschitz, Karansebesch und Ferdinandsberg mit ihren Lehrern Ingrid Protocsil, Gabriela Bocean und Valeria Aslãu, welche schon am Vortag in der ehemaligen Schule von Weidenthal eingetroffen waren. Diese war im Vorjahr durch die Arbeit des Arbeiter-Samariter-Bundes für die Abhaltung von Ferienlagern adaptiert worden. Gleich nach unserer Einquartierung begann bei verschiedenen Spielen und Wettkämpften in Gruppen das gegenseitige Kennenlernen zwischen uns Steirern und den Kindern und Lehrern aus dem Banater Bergland. Durch die guten bis perfekten Deutschkenntnisse der Banater Schüler war die Verständigung keine Problem, obwohl in vielen ihrer Familien nicht Deutsch gesprochen wird. Dies ist sicherlich auf die mehrmaligen Ferien-Aufenthalte in der Steiermark im Rahmen der vom Alpenländische KulturverbandSüdmark initiierten Ferien-Aktion und auf die gute Arbeit der Lehrkräfte in den deutschen Abteilungen der Schulen zurückzuführen. Bei Sport, verschiedenen Spielen, Wanderungen, beim Baden im angenehm warmen Drei-Wässer-See und bei abendlichen Tänzen gab es Gelegenheiten, einander besser kennenzulernen. Auch das Wetter war auf unserer Seite, und so konnten wir den Aufenthalt in dieser wunderschönen Landschaft mit ihren großteils von Wiesen bedeckten Hügeln, den zahlreichen Bächlein und dem romantischen Drei-Wässer-See in vollen Zügen genießen. Einige Wermutstropfen wie die fehlenden Kästen und Regale für die Unterbringung unserer Ustensilien, die nicht sehr saubere Bettwäsche, das an drei Tagen fehlenden Fließwasser sowie das Verschwinden von Arbeitsmaterialien und für die Kinder vorgesehenen kleinen Geschenken störten den sehr positiven Gesamteindruck nur unwesentlich. Das Motto des Ferienlagers "Deutsch mit Spaß" konnte erfolgreich verwirklicht werden. Ein Höhepunkt des 14-tägigen Aufenthaltes war der sonntägliche Gottesdienst, den der 85-jährige Pfarrer von Wolfsberg mit uns feierte und den wir mit unseren Liedern musikalisch mitgestalteten. Am Gottesdienst nahmen auch zahlreiche Weidenthaler teil, die Anfang der 90-er Jahre nach Deutschland ausgewandert sind, aber im Sommer in ihren Heimatort zurückkehren, um hier ihren Urlaub zu verbringen oder auch vielfach ihre Häuser zu renovieren. An vielen Häusern im ehemals 1.300 Einwohner zählenden Dorf, in dem im Winter nur etwa 20 Leute leben - davon ein einziger verbliebener Weidenthaler - wurde in diesen zwei Wochen fleißig gearbeitet, so daß von einem Verfall der Häuser nicht die Rede sein kann. Bei interessanten Gesprächen mit ausgewanderten Weidenthalern konnten wir viel über dieses einst blühende deutsche Dorf erfahren. Ein anderer Höhepunkt war das Beobachten der Sonnenfinsternis, wobei sich leider gerade in den Minuten der totalen Finsternis Wolken vor die Sonne und den Mond schoben. Nicht unerwähnt soll auch bleiben, daß trotz schwieriger Bedingungen in Form von mangelhafter Küchenausstattung die "Küchentruppe" viele ausgezeichnet schmeckende Speisen auf den Tisch brachte. So traten wir nach vierzehn Tagen um viele schöne Erfahrungen und Bekanntschaften reicher die Heimreise an und kehrten nach 16-stündiger Fahrt auch wieder gut nach Hause zurück. Ein Dank an den Alpenländischen Kulturverband Südmark, der den vier Kindern aus Birkfeld diese zwei schönen Wochen kostenlos ermöglicht hat.

"Wie in meinen Träumen ..."

Über das Ferienlager in Arriach lassen wir vier Kinder selbst berichten, wovon sie am meisten beeindruckt waren:

Ich will Euch erzählen, was ich hier in Arriach gemacht habe: Ich bin viel gewandert, habe viele Spiele gespielt, gebastelt, getanzt und gesungen ...

(Leonissa Toader, 11 J., Reschitz).

Mir hat es in Arriach gut gefallen. Wir waren baden am Ossiacher See und fuhren auch auf einen großen Berg, damit wir die Sonnenfinsternis beobachten konnten. Es war aber kein schönes Wetter, und wir haben sie nicht so gut gesehen, aber es ging doch schön aus

(Eveline Janosi, 11 J., Reschitz).

Ich bin dreizehn Jahre alt und gehe in die sechste Klasse einer deutschen Schule in Reschitza. Ich habe hier schöne Plätze gesehen, die ich niemals vergessen werde. Die Gruppenführer sind gut; zusammen gingen wir zur Adlerschau oder ins Puppenmuseum. Es tut mir leid, daß ich bald von hier weggehen muß. Herzlichen Dank!
(Roxana Gherman, 13 J., Reschitz).

Ich habe mir viele Träume gemacht über dieses Ferienlager, und als ich hierher gekommen bin, war alles wie in meinen Träumen. Diese Ferien haben mir viele Geschenke gebracht: neue Freundinnen, Lieder und natürlich Gelegenheit, meine deutsche Sprache zu verbessern
(Fabiana Andreescu, 12 J., Reschitz).

43. Jahrgang, Nr. 43, Budapest

23. Oktober 1999
"Wenn einer eine Reise tut ..." "Semenik - Walzer"

von Edda Illyés
Gyula

Bei Sonnenschein, mit guter Laune machen wir uns am nächsten Tag wieder auf die Reise. Es geht nach Reschitza, ins Banater Bergland. Flott fahren wir durch das Banat, durch deutsche Dörfer und das Bokschaner Bergland. Und alles geht so schnell, daß wir schon um halb neun die Ortstafel erreichen. Also danach lassen wir uns etwas Zeit und durchstreifen per Bus Neu-Reschitza, die "Lunka" und das neue Stadtzentrum. Um zehn Uhr fahren wir dann zur deutschen Bibliothek "Alexander Tietz", wo wir schon von Erwin Josef Þigla erwartet werden. Als Leiter dieser Bibliothek, als Vertreter des Demokratischen Forums der Banater Berglanddeutschen, als Gründer der Deutschen Vortragsreihe Reschitza und auch als Redakteur von deren Monatsschrift "Echo der Vortragsreihe" informiert Herr Tigla unsere Bekescher Gruppe - bei Kaffee und Erfrischungsgetränken - über die Arbeit des Forums. Wir erfahren dabei so manch Interessantes (und für uns anwendbares) über Aufgaben, Zielsetzungen und Errungenschaften des Forums und des Vereins. Wir hören auch über Persönlichkeiten, über die hervorragenden Kulturstifter Reschitzas, wie auch Alexander Tietz, der Namensgeber der Bibliothek, einer von diesen war. Die kurze Vorstellung ist überzeugend, weil wir auch konkreten Einblick in die Arbeitsbereiche des Forums und des Vereins bekommen haben. Von Bedeutung ist in dieser Hinsicht auch die Möglichkeit, die Bibliothek zu besichtigen, wir können einige Exemplare der Monatsschrift durchblättern, man zeigt uns Bücher und Fotografien, und wir erhalten bereitwillig Antworten auf unsere Fragen.

"Schade, daß Ihr Euren Besuch nicht schon zwei Wochen früher gemacht habt, als wir hier in Reschitza das schöne, farbenprächtige Reschitzaer Deutsche Trachtenfest hatten. Es war schon die vierte Auflage... Das ganze Bergland hatte sich hier am Hauptplatz getroffen... Und man sollte nicht glauben, wie viele mitgemacht, aber auch mitgeholfen haben... Na, ja, aber dieser Besuch ist trotzdem ein schöner Abschluß für das zwölfte Arbeitsjahr unseres Vereins", erklärt uns stolz unser Gastgeber. Inzwischen erfahren wir, daß die Vortragsreihe nicht nur aus Vorträgen besteht, sondern eine breite, umfassende Kulturarbeit leistet, Kulturgruppen unterstützt, Begegnungen organisiert, Lesungen und Verlagsarbeit unternimmt. In diesem Sinn zeigt uns Herr Tigla auch die neuesten Bücher, deren Herausgabe vom Verein gefördert und initiiert wurde. Wir hätten noch viele Fragen, aber Frau Helene Hirschvogel, unsere Begleiterin, wartet schon auf uns, um zusammen in die Berge zu fahren. Vorerst unternehmen wir mit ihrer Führung noch einen kleinen Stadtbummel zu Fuß. Diese Gelegenheit nutzen wir aus, um im Namen der Bekescher Deutschen einen Kranz am Denkmal für die RußlandDeportierten des Banater Berglandes niederzulegen. Danach geht es unverzüglich ins richtige Bergland. Für uns Bekescher ist die Reise in die Berge etwas ganz Besonderes. Wir bewundern die malerische Gegend und bekommen dabei von Frau Hirschvogel viele Hinweise über die Gebirgslandschaft, über die Natur, über die Bergdörfer und deren Einwohner. Durch Franzdorf führt der Weg steil aufwärts. Eine kurze Pause am Stausee, einige Fotos, und weiter geht die Fahrt auf die Bergeshöhen. Der Himmel ist wechselhaft, zeigt sich manchmal richtig bewölkt, und der Semenik, die höchste Spitze des Banater Berglandes, nach dem wir uns am meisten sehnen, verhüllt sich sogar in dichtem Nebel. Ein unfreundlicher, kalter Wind läßt uns mitten im Juli erschauern. Also machen wir uns schnell aus dem Nebel und weiter auf die Reise - weiter nach Wolfsberg, eines der schönsten Dörfer des Berglands. Mit malerischen Häusern, gepflegten Straßen und gastfreundlichen Menschen ist der kleine schmucke Ort einladend und verlockt uns zum Hierbleiben. Also nehmen wir hier das köstliche Mittagessen ein, welches von unseren Gastgebern in einem wunderhübschen Gasthaus, in einem richtigen kleinen Heimatmuseum, spendiert wird. Nach dem Mittagessen hat sich auch das Wetter eines Besseren bedacht und läßt nun mal die Sonne zu Worte kommen. Es ist richtig angenehm, um einen kurzen Spaziergang durchs Dorf zu machen. Auch hier, auf dem bescheidenen Dorffriedhof, sind wir vom Denkmal der Rußlandverschleppten beeindruckt... Doch schon werden wir wieder höflich in die Busse gebeten, weil wir ja am Nachmittag einen neuen Höhepunkt unserer Reise erleben sollen, einen gemütlichen Nachmittag im Sitz des Forums. Schweren Herzens nehmen wir Abschied von der wunderschönen Gegend und fahren zurück nach Reschitza, ins Bersawa-Tal. Und das Wetter ist uns hold! Das Gemeinschaftshaus des Forums erwartet uns in feierlicher Stimmung und mit kleinem, aber schmucken Innenhof. Unsere Ankunft wird mit einer kulturellen Kostprobe begrüßt: junge Tanzgruppe in steirischer Volkstracht, schwungvoller Frauenchor mit dem Lieblings-, dem Semenik-Walzer, ein "Bergland" - Trio, welches sich hören lassen kann. Das ist ein schöner Auftakt, der die weitere Atmosphäre des Nachmittags prägt. Nach Festreden und Übergabe einiger Präsents bleibt man gerne noch zusammen. Leider ist es die Zeit, die uns schon wieder drängt. Der Abschied fällt uns nicht leicht, doch geben wir uns das Versprechen, daß dieser ersten Begegnung weitere gemeinsame Unternehmungen folgen werden. Solange wir unsere neuen Freunde noch im Auge behalten, winken wir ihnen aus dem Autobus. Mit Dankbarkeit erinnern wir uns an Herrn Þigla, Frau Hirschvogel, die anderen neuen und alten lieben Freunde, und in unseren Seelen klingt noch lange, lange der Semenik - Walzer.

München-Wien, November - Dezember 1999 15. Jahrgang, Folge 89
Frischer Wind im Steierdorfer Forum

von Johann Blistyar
Steierdorf

Ich muß gestehen, daß wir alle mit unserer neuen Forumsvorsitzenden sehr zufrieden sind. Als erstes nahm sie die Renovierung des Forumssitzes in Angriff. Zwei Schornsteine wurden aufgezogen, im Sitzungssaal ein Kachelofen aufgestellt, eine Holzkammer für das Winterholz angelegt und noch manche Kleinigkeiten erledigt. Die Vorsitzende Henriette Bacizan hat freiwillige Helfer gewonnen für die Arbeiten und alles gut organisiert.

Bereits für unsere Kirchweih ist eine neue Tanzgruppe ins Leben gerufen worden, mit der die Lehrerin Gabi Plestici Tänze einstudiert. Auch ein Oberkrainer Quintett funktioniert beim Forum. Unter der Leitung von Marcel Lupu hat es beim Deutschen Musikfestival in Temeswar bereits eine Preisurkunde erhalten. Neu gegründet wurde auch eine Leichtmusikformation mit Gabi Plestici als Solistin. Die Gruppe nennt sich "Gegengeneration". Nicht vergessen dürfen wir die Blaskapelle der Gewerkschaft unter der Leitung des bekannten Osi Murgu, die zu jeder Zeit auf Wunsch der Forumsvorsitzenden bei unseren Veranstaltungen mitmacht. Und nun etwas über die neunte Auflage der Deutschen Kulturdekade im Banater Bergland. Da war auch in Steierdorf einiges los. Sonntag, den 9. Oktober, um 18 Uhr hielt Herr Univ. Prof. Dr. Reimann im voll besetzten Sitzungssaal des Forums einen gut gelungenen Dia-Vortrag zum Thema: "Steiermark - Karasch-Severin". Am selben Abend um 21 Uhr begann nach 12 Jahren wieder ein lang ersehnter Traubenball. Er war gut besucht, der Saal war schön geschmückt, zum Tanz spielte unsere "Gegengeneration" auf. Für das Büfett hat Frau Mia Dan gesorgt. Niemand dachte ans nach Hause gehen, bis frühmorgens wurde getanzt. Am 13. Oktober um 19 Uhr war ein Bunter Abend auf dem Programm. Bei Kuchen, Kaffee und Limo unterhielt uns die Steierdorfer Tanzgruppe, sie sang das bekannte "In Steierdorf is a schmales Gasserl" und führte einige Tänze auf. Danach sang die Reschitzer Frauensinggruppe . Die Jugendtanzgruppe gab auch ihr Bestes. Natürlich fehlten die Gewerkschafts-Blaskapelle und die Steierdorfer Oberkrainer nicht. Einen Gesellschaftstanz zeigte uns das Paar Retezan Angelica und Sorin Simion. Ehrengäste des Abends waren Herr Prof. Florea Ion, der heute 91 Jahre alt ist und 40 Jahre lang den Steierdorfer Chor geleitet hat, und Frau Clara Voicu, seit vielen Jahren Forumsmitglied, die an jenem Abend ihren 85. Geburtstag feierte. Die Ehrung der beiden war ein sehr rührender Moment. In manchen Augen glänzten Tränen. Zum Abschluß der Kulturdekade in Steierdorf unterhielt uns am Freitag, den 15. Oktober, ab 18 Uhr das "Banater Bergland" - Trio aus Reschitz. Die mit Vorspeisen, Kaffee, Kuchen und Limo gedeckten Tische waren voll besetzt. Fast volle drei Stunden spielten die Herren Ruzitcska, Lupºiasca und Stoianovici und ernteten großen Beifall. Das Händeklatschen nahm kein Ende, und so spielte das Trio Zugabe um Zugabe. Zum Abschluß sagte uns Herr Lupºiasca, das Trio habe sich gut gefühlt unter uns Steierdorfern. "So lange haben wir noch in keiner Forumsveranstaltung musiziert, aber bei dem Beifall ging es einfach nicht anders". Erwähnen möchte ich noch, daß unsere "Gegengeneration" mit Gabi Plestici nach Temeswar zum Kathreinball eingeladen ist und daß beim Forum in Steierdorf bereits die Weihnachtsüberraschungen für die Forumsmitglieder vorbereitet werden.
 

Nachrichten aus dem Banater Bergland

Eindrücke von einer Rumänienreise

von Hans Wania
München

Als Autofahrer gelangt man heute schneller als vor Jahren nach Rumänien. Durch Ungarn führt größtenteils eine Autobahn. Die Autobahngebühren in Österreich und Ungarn summieren sich auf 66 DM für die Hin- und Rückfahrt. Das ist für den Besucher aus dem Westen erschwinglich. Vergleichweise hoch ist der Preis des Einreisevisums. Es kostet 62 DM pro Person, und das, obwohl es heißt, daß wir in unserem Geburtsland willkommen sind, paradox auch, weil doch jeder Besucher Hilfsgüter ins Land bringt, die deren Bürger gut gebrauchen können.

Gott sei Dank entfiel das stundenlange Warten an der Grenze. Der Grenzübergang dauerte etwa 15 Minuten auf der ungarischen Seite und etwa 30 Minuten auf der rumänischen. Es gab keine der einst geradezu gefürchteten, peinlichen Gepäckkontrollen, wenn auch der Ton mancher Grenzbeamten an alte Zeiten erinnert. Die einst holprige Straße nach Temeswar ist ausgebaut und gut befahrbar. Im Vergleich mit anderen Banater Städten, durch die wir kamen, sind die Straßen in Reschitz sauber und in sehr gutem Zustand. Es verkehren regelmäßig Busse und die Straßenbahn. Der Preis für eine Fahrt beträgt 1.000 Lei. Einen trostlosen Anblick bot der Friedhof. Gestohlen wird alles, was nicht niet und nagelfest ist. Der Rest wird zerstört. Es gibt keine Grablaterne, deren Gläser nicht zerbrochen sind. Brennende Kerzen verschwinden ausnahmslos. Blumen werden von Ziegen und Pferden abgeweidet, welche ungehindert in den Friedhof eindringen, obwohl vor einigen Jahren die Tore erneuert wurden und abschließbar sind. Man fragt sich unwillkürlich: Wird so das Andenken der Bürger geehrt, welche durch ihren Fleiß die Stadt zum bedeutendsten Industriezentrum im Südosten Europas gemacht haben? Erfreulich ist, daß es in allen Orten, wo noch Deutsche leben, eine deutsche Vereinstätigkeit gibt. Nicht nur in den Ortschaften des Banater Berglandes, auch in Deva und Kalan gibt es deutsche Ortsforen. Der Sitz des Demokratischen Forums der Banater Berglanddeutschen in Reschitz ist zwar bescheiden in seinem Außmaß, aber ansprechend eingerichtet. Was das Forum zu bieten hat, wird leider nicht von allen unseren in der alten Heimat verbliebenen Landsleuten angenommen. Dies ist kaum verständlich, denn hier sorgt eine kleine Schar Unentwegter für ein interesantes, reichhaltiges, kulturelles Leben. Die "Deutsche Vortragsreihe Reschitza", der Kulturverein des Forums unter der Leitung des unermüdlichen Herrn Erwin Josef Tigla, organisiert laufend Vorträge, unterhält einen Chor und eine Tanzgruppe, veranstaltet Musikabende und Feiern zu verschiedenen Anlässen. Es ist schade, daß dieser Ort der Begegnung nicht von allen Landsleuten genutzt wird, zumal viele von ihnen über zunehmende Vereinsamung klagen. Interessant war die Ausstellung "Von Erfolg zu Erfolg", die während der Kulturdekade in Reschitz im Haus des Forums gezeigt wurde. Zu sehen waren Preisurkunden und Pokale, die der bekannte Reschitzer Rennfahrer Werner Hirschvogel im Laufe seiner langjährigen sportlichen Laufbahn gewonnen hat. Hirschvogel ist bis heute der erfolgreichste Motorsportler seiner Heimatstadt. Bereits mit 18 Jahren hatte er einen Führerschein und fuhr sein erstes Rennen, für damalige Verhältnisse sensationell. Erste Preise waren ihm nicht nur bei den Motorradrennen in Reschitz sicher, 1966 wurde er Landessieger, erste internationale Erfolge errang er bei Motorradrennen in Ungarn. Für seine Siege wurde ihm 1974 der Titel "Meister des Sports" verliehen. Ab 1976 nahm er an Autorennen teil, wurde 1978 Zweiter im Straßen- und Bergrennen und 1979 erstmals Landesmeister. Talent, aber vor allem auch seine technischen Kenntnisse und Fertigkeiten beim Umbau verschiedener Autotypen - und das unter den bekannten schwierigen Bedingungen jener Jahre - führten ihn zu zahlreichen Erfolgen. Zwischen 1980 - 1990 errang er bei Straßen- und Bergrennen mit einem eigenen Prototyp, ausgestattet mit einem Alfa-Motor, elf Landesmeistertitel. Nach 1990 fuhr er nur noch Bergrennen - mit selbstgebauten Rennwagen, ausgerüstet mit Dacia- und Lada-Motoren - und gewann fünf weitere Meistertitel. Den letzten 1999 im Alter von 68 Jahren! Auf die Frage, welche der ausgestellten Trophäen für ihn die wichtigste sei, antwortete Werner: Alle sind mir gleichwertig, in allen steckt meine Arbeit und ein Erfolg! Ein besonderes Erlebnis war die Fahrt von Reschitz nach Haþeg, entlang der mit Neuschnee bedeckten Gipfel des Þarcu, Retezat, Pãpuºa und Peleaga. Im strahlenden Sonnenlicht boten die weißen Bergspitzen vor dem blauen Himmel einen herrlichen Kontrast zu der bunten Farbenpracht der herbstlichen Wälder. Unwillkürlich wünschte ich mir, noch einmal diese schöne Bergwelt zu durchwandern. Ein Hauptthema aller Gespräche mit Wohnblockbewohnern, aber auch der Nachrichtensendungen in Radio und Fernsehen war die Frage: Wie werden wir in diesem Winter die Heizkostenrechnungen bezahlen? Sie liegen für eine Blockwohnung bei etwa 600.000 Lei pro Monat bei einer Durchschnittsrente von etwa 800.000 Lei. Trotz niedriger Außentemperaturen gab es in vielen Blockwohnungen keine Heizung, kein Warmwasser. In manchen Wohnungen hat man schon begonnen, die Zentralheizung durch Improvisationen zu ersetzen: Blechöfen, Aragasherde. Dieses Problem gibt es in allen von uns besuchten Städten, in Reschitz ebenso wie in Deva, Alba Iulia, Arad. Die Menschen frieren, leiden Not, während sich im Parlament die Vertreter der vielen Parteien streiten - nicht um den richtigen Weg aus der tiefen wirtschaftlichen Krise, sondern um eigene Pfründe, um persönliche Vorteile. Wir verließen das Land nicht ohne Sorge um die Zukunft der Menschen, deren Not wir hautnah miterlebt hatten.

Bücher für den Gabentisch

Zwei Bücher über Alexander Tietz sind im Sommer diesen Jahres in Reschitz erschienen, eines in deutscher und eines in rumänischer Sprache. Beide Bücher enthalten im Anhang einen Stammbaum der Familien Tietz und Diaconovici. Aber das ist auch schon alles, was sie gemeinsam haben. Die zahlreichen Fotos in beiden Büchern sind nicht die gleichen und auch die Texte nicht.

Alexander Tietz und seine Welt wurde von Erwin Josef Þigla in Zusammenarbeit mit Hans Liebhardt herausgegeben. Liebhardt, Journalist beim "Neuen Weg" und später beim deutschsprachigen Fernsehen, hat die Ausgabe redaktionell betreut und auch einen Beitrag beigesteuert: Erinnerungen an die Beziehung Tietz - Neuer Weg. Sie sind im dritten Teil des Buches zu finden, in dem Literaturwissenschaftler und Journalisten zu Worte kommen. Der zweite Teil enthält ein Interview, das Tietz 1973 der Zeitschrift "Caraº-Severinul" gegeben hat und in dem er sich zu seinem Interesse an der Arbeiterfolklore äußert, sowie Erinnerungen ehemaliger Schüler. Das Gedächtnis ist bekanntlich nicht immer ein zuverlässiger Begleiter durch die Zeiten. Doch die dadurch bedingten kleinen Ungenauigkeiten beeinträchtigen das Gesamtbild nicht, das diese Erzählungen von dem ungewöhnlichen Lehrer zeichnen. Für Leser, die Alexander Tietz persönlich gekannt haben, wird die Lektüre zu einer Reise in die eigene Vergangenheit. Für das Gesamtwert von Tietz ist der erste Teil von Bedeutung. Er enthält bisher unveröffentlichte Texte, das Wenige, das erhalten geblieben ist. Dessen Veröffentlichung ist ein besonderes Verdienst der Herausgeber. Mit

Alexander Tietz si Banatul Montan erschienen zum erstenmal Übersetzungen aus den volkskundlichen Sammlungen von Tietz in Buchform. Das Besondere daran ist: sie stammten von rumänischen Schülern. In dem Buch finden sich auch die dreizehn als "Scrisorile de la sãlaº" bekannten Texte, die im Lokalblatt "Reºiþa" 1939 erschienen sind. Es ist poetische Prosa über das Verhältnis des Menschen zur Natur. Der 13. dieser Texte, die Erzählung "Tosselli Serenade", ist später auch im "Neuen Weg" erschienen. Heimat ist nicht nur ein Ort. Heimat, das sind immer auch Menschen. Alexander Tietz gehört zu diesen Menschen, hat er uns doch mit seiner Sammlung ein Stück Heimat erhalten. Etwas davon findet sich auch in den beiden Büchern wieder, für deren Erscheinen den Herausgebern Anerkennung und Dank gebührt. Das Büchlein

Poesie des Banater Berglands enthält Gedichte und Erzählungen von Edith GuipCobilansky. Geboren in Ferdinandsberg, Jugend in Temeswar, nach dem Studium kurze Zeit Oberschullehrerin in Reschitz, danach bis zur Pensionierung in Temeswar, ist die Autorin erst in den Jahren nach der Wende zum Schreiben gekommen. Geschichten aus dem Alltag, Nachdenkliches und Kritisches, immer gewürzt mit einer guten Prise Humor. Die Mutter stammt aus Wien und hat der Tochter zweifellos den legendären Wiener Charme vererbt. Damit gewinnt sie ihre Zuhörer, meist sind es Zuhörerinnen, sofort. Sie war oft im Banater Bergland zu Gast, als "Luftschnapperin" in Wolfsberg und in den letzten Jahren als Teilnehmerin an verschiedenen kulturellen Veranstaltungen wie Literaturtage, Kulturdekade und immer wieder gern gesehen im Reschitzer Frauenkränzchen, wo ihre Lesungen stets ein voller Erfolg sind. Nun hat Erwin Josef Þigla Edith Guip-Cobilanskys Texte herausgegeben. Sie erzählen von dem, was ihre Verfasserin in Orten des Banater Berglandes erlebt hat, was ihr andere über längst vergangene Zeiten erzählt haben. Sie erzählt lebendig und anschaulich über Orte und Menschen, wie sie waren, wie sie heute sind, nachdem der Strom der Aussiedlung seine Spuren hinterlassen hat in den Orten und den Menschen.

3214. szám, 1999. Okt. 15
Orsován nyitották meg a bánsági hegyvidéki német mûvelõdés napjait

Makay Botond
Resicabánya

Orsova földrajzilag a Bánság egyik végvára, annak elszakíthatatlan része, de közigazgatásilag a kommunista tartományi közigazgatás fölszámolása után, az újramegyésítés során Mehedinc megyéhez csatolták. A mai Orsova nem azonos a történelmi Orsovával, mert a Vaskapu vízierõmû és duzzasztó miatt a történelmi Orsovát a Duna vize elárasztotta s úgy nyelte el a vízözön - akárcsak az egykori híres Ada-Kalehszigetet -, hogy hírmondónak sem maradt belõle csupán az új város temetõje, ahová újratemették a különbözõ felekezetek temetõinek megboldogultjait.

Orsova nemzetiségi összetétele is változott. Inkább szegényedett, mint gazdagodott, mert a török lakosság nagyrészt
másfelé költözött. Ám a többségi románság mellett vannak még itt németek, csehek, magyarok, cigányok... és más anyanyelvûek is. Október 8án Orsován - az igen fiatal, 35 éves városban - nagy ünnepség zajlott, gazdag programmal. Kéthárom megye (Krassó-Szörény, Temes, Mehedinc) németségének hivatalos képviselõi mellett voltak itt az ország minden részébõl, sõt Németországból és Ausztriából is. A megyei szintû jelenlétet a két rendezõ megye (Krassó- Szörény és Mehedinc) prefektúrái, illetve megyei mûvelõdési felügyelõségei, könyvtárai képviselték. A resicabányaiak és krassószörényiek külön busszal érkeztek, akiket régi ismerõsként köszöntött a polgármester, akárcsak a szomszédos megyeszékhely küldötteit, akik Szörénytornyáról érkeztek, illetve még két szomszédos németlakta településrõl. Nem "halálos" itt a német pontosság, de a késés sem éri el az "akadémiai" negyedórát... A húszezernyi lakosú kisvárosban a városházától a római katolikus templomig rövid az út. Kicsi város, de szépen gondozott, tiszta központtal. Látható, hogy nem egy napra megrendelt a tisztaság, hanem jellemzõje a városnak... Még a zöldségpiac is ünnepi tisztaságban ékeskedett. Népviseletbe öltözött fiatalok vonulnak fel. Szerény kis szórványcsoport, de lelkesek. A templomhoz érve az oltár elé vonultak (egy szál német legény és hét kisebbnagyobb lány), ahol az oltár körüli szolgálatokat látják el... Késõbb a dobogón táncosként lépve föl mutatkoznak be. Nem is sikertelenül... Délután 4 órakor a formabontásáról híressé vált orsovai római katolikus templom sekrestyéjében gyülekezünk. Ez a templom minden bizonnyal most lát elõször református lelkészt, de van két ortodox és öt római katolikus is. Egyikük maga Msgr. Martin Roos temesvári megyéspüspök, aki ilyen minõségében elõször celebrál szentmisét ebben a városban... Németül folyik a szertartás, de egyes elemei románul, csehül és magyarul is elhangzanak az ökumenikus ünnepi szertartáson. Itt tudom meg, hogy ez az ünnepi megnyitó a
 

Heimat, azaz a szülõföld napja nevet viseli, mint elsõ nap a tízbõl, amelyen különbözõ rendezvényekre kerül sor különbözõ városok, falvak németségének életben tartása céljából, mert a beolvadás õket is veszélyezteti annak ellenére, hogy nyelvük idegen nyelvként is tanulható az ország több iskolájábanóvodájában is. Amíg a népviseletbe öltözött fiatalok visszamenetelnek, fel kérem Õexcellenciája, nagyméltóságú és fõtisztelendõ püspök urat, szíveskedjen válaszolni pár kérdésre. - Természetesen és szívesen, de szólítson egyszerûen püspök úrnak.

· Szeretettel köszöntöm a Püspök Urat Orsován. Néhány nappal ezelõtt Aradon a püspök Úr egy kimondottan magyar jellegû ünnepnek volt a celebránsa, itt Orsován pedig egy kimondottan német jellegû ünnepélynek a celebránsa. Most annak a tudatában, hogy a római katolikus egyháznak országunkban nincs nemzetisége: mégis hogyan tudja a püspök úr fölfogni, érzékeltetni a különbözõ nemzetiségekkel az együttérzést és az együttlétet?

- Testvéreknek tekintem õket. Elõször természetesen, mint katolikus püspök a katolikus híveket, de általában minden embert, aki emberarcú, vagy - mint Isten képmására teremtettek így Isten képmására teremtettek így Istenben testvérek vagyunk, természetesen mindegy, milyen nyelven beszélünk, mert közös nyelvünk az isteni szeretet nyelve.

· Püspök úrnak a Temesvári Egyházmegyét illetõen melyek az elképzelései?

- Híveimnek nemcsak atyja, hanem testvére szeretnék lenni, papjaimmal pedig szeretném, ha baráti kapcsolatot tarthatnék fenn továbbra is, illetve ezt tovább erõsíthetném, nekik is testvérük szeretnék lenni, ahogy azt Szent Ágoston is kifejezte: "Veletek együtt keresztény vagyok és érettetek pedig püspök (avagy számotokra püspök)".

· Ma nyílik meg a bánsági hegyvidék németjeinek ünnepségsorozata, amelyet egyházi vonatkozásban a püspök úr nyitott meg. Itt a Bánságban sokféle nemzetiség van, ami a mai szentmise többnyelvûségébõl is kitûnt. A püspök úrnak mi a véleménye, illetve távlati elképzelése az ökumenizmus vonatkozásában?

- Ugyanaz, amit az elején mondottam: az úr Jézus Krisztusban vetett hitünk alapján testvérek vagyunk s azokká kell lennünk... Most több mindnyájunkban az, ami bennünket egyesít, közelebb hoz, mint az, ami elválaszt, megkülönböztet egymástól. Én inkább az egymással való hasonlóságok hangsúlyozására, építésére fektetném a hangsúlyt.

· Mit üzenne a magyar olvasóknak, a püspök úr?

- Üdvözlöm a magyar olvasókat és azt hiszem, szebbet nem üzenhetek, mit azt, hogy Isten áldja meg mindengyikõjüket, mert az isteni áldásra mindig szükség van... 6 órakor, a templomból kivonuló mintegy 200 fõnyi résztvevõ a városi mûvelõdési házba tart, ahol gazdag mûsorra kerül sor. A színpadra fölvonul hét román népviseletû férfi (az egyik pap vezetésével lépnek föl a mûsorban nem is egyszer), akik eléneklik a román állami himnuszt. Ezután senki sem kommentál "félre" vagy "mellé", mert nem adnak hozzá támpontot az amúgy nagyon "vonalas" német atyafiak. Föllép a már említett 7+1, majd a jól fölkészült helybeli német óvoda csoportja, a szörénytoronyi óvodacsoport és az a néhány kis és nagyiskolás, akiket sikerült még összetartani a tengernagy Dunapartján. Megemlékeznek többen is arról az emberrõl, akinek voltát és mivoltát a városháza falán emléktábla örökíti meg.

Otto Alscherre emlékeznek, a német íróra, aki 120 éve született és 55 éve halt meg (1880. január 8. - 1944. december 30.) és jeles jótevõje volt a ma már

3214. szám, 3243 - 3244 / 1999. Nov. 13 - 14
Régi resicabányai sírkeresztek

Makay Botond
Resicabánya

Resicabánya nyolc meredek domboldalon elhelyezkedõ - temetõje sok tekintetben fölhívja magára a figyelmet: szinte kivétel nélkül mindegyikre nehéz följutni, fõleg, ha a felsõ sorok táján van keresnivalója az érdeklõdõnek. Szinte mindegyik magán viseli a "vasas" jelleget: a sírok vaskeresztjei, a vaskerítések, a vaslemezzel körülvett sírhantok egyaránt arról árulkodnak, hogy itt a "vaskenyér" volt az életeleme az embernek. Kripták mélyébe, belsejébe tekintve bõven van még érckoporsó... A `89-es fordulat elõtt a vöröscsillagos vassíremlékek is felfelbukkantak, amelyek azonban már 1990-ben eltûntek a temetõkbõl. Pedig azok is beszédes bizonyítékai voltak egy - olyanamilyen - temetkezési szokásnak, kultúrának. Kár, hogy - tudomásom szerint - senkinek nem jutott eszébe azokat fényképen megörökíteni.

Most, 1999. novemberében egy nem akármilyen kiállítás révén üzen a vasban bõvelkedõ ipartörténeti múlt... Színes fényképkiállítás mutatja be - október 29-én volt a megnyitója - azokat az öntöttvas sírkereszteket, amelyeket Resicabánya régebbi temetõiben jeleznek sírt, a vallási hovatartozást és temetkezési hagyományt is részben. Még a negyedszázados 8-as számú temetõ sem teljesen mentes a vaskeresztektõl. Bár erre a temetõre már inkább a beton és a kõ, a márvány jellemzõ. A kiállítás rendezõje - legalábbis részben - a megyei mûvelõdési felügyelõség. Színhelye a római katolikus egyház govondári kápolnájának emeleti, tágas folyosója, ahol nyüzsgõmozgó "falnézõ" látogatók képe tárul elém halk bábeli nyelvegyveleg morajának kíséretében. Nézegetik a képeket. A nézõk között vannak az egyházak képviselõi is. A római katolikus lelkészek mellett görög katolikus, görögkeleti, evangélikus és református lelkészek is vannak jelen. Hamarosan találkozom Erwin Josef Þigla fotómûvésszel, aki "mellesleg" a resicabányai német könyvtár könyvtárosa, német mûvelõdési fõmindenes, szerkesztõ, riporter és jó néhány szervezet elnöke vagy vezetõségi tagja. Láthatóan örvend jelenlétemnek is, de szerényen azt is tudomásul veszi, hogy fényképezõgéppel és riportermagnóval érkeztem. Még van pár perc az ünnepélyes megnyitóig, s miután gyorsan végig szemlélem a színes fényképeket, amelyek ízléses aranyozott keretekkel vannak kiállítva, megkérdezem a szerzõt. - A kiállítás szándékosan lett idõzítve a halottak napja "elõestéjére", vagy most készült el az anyaggal? - Az anyagnak csupán egy lényegesnek mondható hányadával készültem el. Természetesen még van kiállítanivalóm ebben a témakörben, de úgy vélem, ezeknek az öntöttvas kereszteknek a kiállítás révén való megismertetésére igen alkalmas idõpont ez az ünnep. Tehát céltudatosan törekedtem erre az idõpontra. Közben már föl is csendült a római katolikus egyház ifjúsági énekkarának hangja... Három egyházi éneket énekelnek el, amelyek a Megváltó keresztjérõl, a kereszthordozásról zengenek himnuszt. A kórus rövid mûsora után Pál József Csaba esperesplébános nyitja meg a kiállítást, majd Ada Cruceanu mûkritikus értékeli a kiállított anyagot és Resicabánya öntöttvas keresztjeit, illetve maga a szerzõ vall a kiállításról, annak céljairól. A kiállítás megnyitója a keresztre mint jelképre utal, amely a keresztény ember számára a vigasztalás jelképe még sírkeresztként ist. Ha egy utcai falfirkának - "Tatjána, szeretlek!" - van mondanivalója, illetve a szöveg melletti nyíl jelképes kifejezésforma, akkor sok egyébben meg kell találnunk a szeretet jelképét. Akár a római katakombák ma is föllelhetõ jeleiben, akár a sírkeresztekben észre kell vennünk a szeretet jelképét, amelynek lényege: Jézus szeret bennünket. Eme keresztekrõl készült képsorozat az isteni szeretetet egy csokorban tárja elénk, illetve az embernek a viszontszeretetét Isten és a Megváltó felé... A resicabányai temetõk öntöttvas keresztjei a feltámadást hirdetve ezt a szeretetet juttatják kifejezésre. A temetõi keresztek fényképeinek a kiállítása emberközelbe kívánja hozni ezt a szeretetet, illetve erre emlékeztetni kíván. Az ötlettel éppúgy, mint magával a kiállítással. A mûkritikus - aki egyben a megyei mûvelõdési felügyelõség elõadó tanácsosa is - hangsúlyozottan arra utal, hogy ezek a vaskeresztek mint temetõi sírjelek nem egyszerû velejárói és melléktermékei a resicabányai 228 esztendõs vasiparnak, hanem annak kifejezõ bizonyítékai, hogy az itteni emberek (attól függetlenül, hogy milyen valláshoz vagy nemzeti közösséghez tartoztak) magas technikai és mûvészeti szinten alkották meg munkáikat. Nemcsak észrevették a vasban a megmunkálhatóság különbözõ lehetõségeit, hanem mûvészi tökélyre fejlesztették a vasöntést, amirõl az öntöttvas keresztek is némán beszélnek. De ezek a keresztek, illetve a keresztek különbözõ díszítõelemei a keresztény hitrõl, keresztény látásmódról tesznek bizonyságot (Krisztus a kereszten, angyalfigurák, a Nap megjelenítése és egyebek).

Az értékelés során azt is megtudjuk, hogy már 1771-ben mûvészi öntvény látott Resicabánya öntõdéjében napvilágot, ami ráadásul vallásos tárgyú. Egy öntöttvas lap épp azt a jelenetet ábrázolja, amikor - a Szentírás szerint Jézus kiûzi a kufárokat a jeruzsálemi templomból.

De nemcsak maguk a keresztek értékesek, és hordoznak magukban gazdag tartalmi mondanivalót, hanem azoknak a fényképeken való megjelenítése is beszédes: az élõ természetben elhelyezkedve az életet, az új életet, a feltámadást hirdetik, de adott esetben az jelzi az életet, hogy a kereszt háttere nem más, mint maga az iparváros, amely a magasból a földi életre mutat. Kifejezõ az a tény is, hogy a halottak napi kivilágítás esti képe a csillogó gyertyák százaival az örökkévalóság felülrõl lefelé sugárzó fényét jelképezik, úgy, hogy a domboldali fények a mi lelkünk õrtüzeire utalnak és emlékeztetnek. A szerzõ röviden elmondja, hogy miért indult el fényképezni, és miért állította ki munkáit. Ezt a hatalmas, mûvészetileg és történelmi vonatkozásban is értékes anyagot ma már csak fényképezéssel lehet megmenteni, mert a vandalizmus elõbbutóbb eltünteti a vasnak minden formáját a temetõkbõl is: a kereszteket, rámákat, rácsokat egyaránt. Ellopják, és az ócskavasba jutva, sajnos, nyersanyaggá válik sok mûvészeti érték is a temetõkbõl. Ezért arra törekedett a temetõkben való bolyongásai során, hogy közel kétszáz (200) felvételén lehetõleg a legértékesebb kereszteket örökítse meg, melyekbõl tizenkilenc teljesen egyedi. A római katolikus kórus ismét "keresztes" dallamokat énekel. Közben a szerzõt "vallatóra" fogom. - Ha emlékezetem nem csal, most a harmadik kiállításán vagyunk. Az elsõ a Bánságihegyvidék német római katolikus templomairól készült fényképkiállítás volt, a tavaly adventben a Betlehemi jászlak és istállók a Bánságihegyvidéken címmel rendezett kiállítást. Ez a harmadik kiállítása, amelyen a resicabányai temetõk öntöttvas keresztjeit tárja a nézõk elé, amelyeket üzemeinkben készítettek. Honnan vette harmadik kiállításának ötletét? - A temetõkben családunk sírhelyeit látogatva nemcsak arra jöttem rá, hogy ezek a keresztek a keresztény hitnek a kifejezõi, hanem azt is megláttam, hogy ezek mögött a resicai munkások akarata, mûvészi érzéke és munkája egyaránt ott van. Fáj a szívem, látva, hogy az évek múlásával rohamosan tûnnek el ezek a szebbnél szebb síremlékek is a temetõket érõ sorozatos rablásoknak köszönhetõen. Ha mást nem tehetek, legalább lefényképezem ezeket a kereszteket az utókor számára, mert öttíz év múlva már fényképezni sem igen lesz mit. Nekünk, resicabányaiaknak ennyit mindenképp meg kell tennünk: átadnunk amit õseinktõl örököltünk az eljövendõ nemzedéknek. Megközelítõleg hány öntöttvas kereszt van a resicabányai temetõkben, illetve mennyi ezek közül az értékes vagy rendkívül értékes, és melyik temetõkben találhatóak? - A legértékesebbek a 2. és a 3. temetõben vannak, vagyis a Munkásotthon mögött. Azonban mindegyik temetõt figyelembe véve, mintegy háromezer az öntöttvas keresztek száma, amelyek között vannak értékesek és kevésbé értékesek is. A jelenlegi kiállításon tizenkilenc egymástól teljesen különbözõ sírkereszt fényképe is látható. Természetesen vannak nem kereszt alakú protestáns (református vagy evangélikus) öntöttvas síremlékek is, amelyeket szintén szeretnék kiállítani. Viszont mindegyikre jellemzõ az, hogy a resicabányai üzemekben öntötték, tehát különleges értékûeknek tekinthetünk számos ilyen egyedi munkát.

- A kereszteknek vane a korra vonatkozó jellegzetességük, vagy föl lehete ismerni azokat stílusjegyeik alapján?

- Lényegesen nem különböznek ezek a sírkeresztek egymástól a stílusukat illetõen, mert egyegy formát többször is használtak. De árnyalati különbségek föllelhetõk a különbözõ korok keresztjei között. A feliratok útba igazítának, ha stílusukat is tanulmányozni kívánjuk. - Vane valamilyen terve az elkészített fényképekkel? - Igen. Ha Isten is segít, lehetséges, hogy néhány év múlva egy mûvészi albumban fogom megjelentetni a gyûjtemény színejavát, hogy így teljesen hozzáférhetõvé tegyem az érdeklõdõk és a könyvtárak számára is. - Újabb tervei, elképzelései?

- Szeretném befejezni a Bánságihegyvidék betlehemi jászol és istállógyûjteményét, vagyis eljutni oda, ahol még nem fordulhattam meg. Aztán be szeretném fejezni az egész vidék katolikus templomainak a fényképekben való külsõbelsõ megörökítését is. Szeretném mindazokat az öntvényeket lencsevégre kapni, amelyeket itt öntöttek. Nem szabad a terveimbõl kihagynom a sírkertek kerítéseit, sírok rámáit sem. Ide tartozhatnak aztán kapuk, ajtók, ablakok, erkélyek... Erwin Josef Þigla jártábankeltében lencsevégre kapja a különbözõ történelmi felekezetek templomait is. Így tudom, hogy Klopodián az összerogyni "készülõ" református templomot is éppúgy lefényképezte, mint Dunaszentilonán azt a baptista templomot, amely pár évvel ezelõtt még csehhuszita templom volt. De fényképez õ harangokat és templomi kegyszereket is. Még sétálok egy kört a fényképek elõtt. Tudom, hogy mit jelképez a kereszt, tudom, hogy mit az angyalok, azt is igen, hogy mit a Nap... Egyik sírkereszt azonban teljesen elüt a többitõl: a kereszten "elernyedve" lóg az õsgonosz: a kígyó. Szép, megkapó jelkép... A gonosz hatalma, ereje a kereszten semmivé válik... Ez is hozzátartozik az örökélet és a feltámadás hit`vallásához... És ez is vigasztaló...