Die Presse

 

über das Trachtenfest



 

8. Jahrgang, Nr. 1901, 4. Juli 2000

Reschitzaer Trachtenfest


von Werner Kremm

über Wochenende zwischen den 29.06. und 2.07.2000, von Donnerstag 9,00 Uhr und bis Sonntag abend weit nach 22,00 Uhr, dauerte das Stadtfest von Reschitza zu Ehren der Schutzheiligen der Stadt, Peter und Paul. Donnerstag war der Tag der Ehrungen: der Hochschullehrer, Literaturkritiker und Verleger Mircea Martin, der Hochschullehrer, Komponist und Musikkritiker Doru Popovici, der Maler, Grafiker, Bildhauer und Dekan der Bukarester Kunstakademie Hans Stendl und der Bildhauer und Graphiker Constantin Lucaci werden zu Ehrenbürgern der Stadt ernannt. Am Nachmittag gab es einen Umzug authentischer rumänischer Trachten aus dem Banater Bergland und es kam auf der Bühne vor der Präfektur die rumänische Folklore zur Präsentation. Freitag war der Folkloretag der Ungarn, Serben, Kroaten und Tschechen des Banater Berglands. Samstag war das Reschitzaer Trachtenfest der deutschen Minderheit, mit Aufmarsch und mehrstündigem Programm. Sonntag war der Tag der Musik für die Jugend, mit Gruppen aus Reschitza und Temeswar. Und all die Tage hatte die Temeswarer Bierbrauerei drei riesige Zelte aufgeschlagen und auch Tuborg-, Ciuc- und Guldenburg-Zelte waren aufgestellt worden. Insgesamt etwa 5000 Plätze hatte man für die Bierdurstigen und "Mici"-Esser geschaffen. Das Reschitzaer Trachtenfest vereinigte am vergangenen Samstag, aus finanziellen und organisatorischen Gründen, "bloss" Trachten- und Tänzergrupper aus dem Banater Bergland. Trotzdem brachte man gut 160 Tänzer und insgesamt mehr als

250 Teilnehmer in Tracht aus Reschitza, Bokschan, Tirol, Wolfsberg, Ferdinandsberg, Orawitza, Steierdorf / Anina zusammen, die unter den Klängen der Steierdorfer Blasmusik (Dirigent: Oskar Murgu) einen Trachtenumzug von der römisch-katholischen Kirche bis ins Stadtzentrum veranstalteten und dort ein mehrstündiges Programm boten, zu welchem auch Karsten Erdmann, Konsul des Temeswarer Generalkonsulats Deutschlands, erschienen war. Organisiert wurde das Trachtenfest vom Kultur- und Erwachsenenbildungsverein "Deutsche Vortragsreihe Reschitza" und vom Stadtrat / Bürgermeisteramt. Eines besonderen Erfolgs erfreuten sich die Tanzvorführungen. Auffiel die massive Präsenz der Reschitzaer Tanzgruppen: zwei Tanzgruppe des DFBB und die der Banat - JA sind mit durchaus beachtenswerten Vorführungen aufgetreten.
 


 

8. Jahrgang, Nr. 346, 5. Juli 2000

Ein bunter Trachtenzug


von Werner Kremm

Obzwar man sich aus finanziellen Gründen ausschliesslich auf Teilnehmer aus dem Banater Bergland beschränken musste, war der Trachtenumzug beim Reschitzaer Stadtfest zu ehren der Schutzheiligen Peter und Paul beeindruckend. Selbst die Organisatoren, der Kultur- und Erwachsenenbildungsverein "Deutsche Vortragsreihe Reschitza" und das DFBB sowie der Stadtrat Reschitza, waren von der Zahl der erschienenen Teilnehmer und von den ausgefeilten Auftritten überrascht. Es hat sich in den letzten Jahren im Banater Bergland eine Volkstanzbewegung entwickelt, die sicher Achtung verdient. Allein aus Reschitza waren die Kindertanzgruppe des DFBB und die Jugend- und Erwachsenentanzgruppe sowie die grosse Tanzgruppe der Banat - JA vertreten, insgesamt etwa 50 Tänzer. Die Tanzgruppen aus Bokschan, Orawitza und Ferdinandsberg (mit professioneller Choreographie, hinter der viel Arbeit steckt), die Tänzer aus Tirol (wo man seit einigen Jahren systematisch arbeitet und sich neuerdings auch für die neunte Klasse der deutschen Abteilung des "Diaconovici-Tietz" - Lyzeums zu interessieren beginnt), die Wolfsberger und, immer mehr, auch die Steierdorfer (die Forumsvorsitzende Henriette Bacizan und Lehrerin Gabriela Plestici begleiteten diesmal ihre Tanzgruppe) fallen angenehm auf.

Quantitativ gibt es also einen richtigen Aufschwung in der Volkstanzbewegung des Banater Berglands, qualitativ gibt es gute und förderungswürdige Ansätze. Wenn man die Tänzer beobachtet, kann man auch bemerken, dass die Atmosphäre innerhalb der Gruppen gut ist. Wünschenswert wäre, wenn jetzt mehr Kommunikation zwischen den Gruppen entstehen würde, vielleicht auch ein bischen mehr Freundschaft. Denn es stellt sich nun auch die Frage, wie die tatsächlich vorhandene Begeisterung der Tanzgruppen und der Arbeitswille, den die Auftritte beim Reschitzaer Trachtenfest aufgezeigt haben, zu einem Schritt in Richtung Authentizität in Tracht und Tanz umgemünzt werden könnten. Es kommt jetzt darauf an, sich nicht nur "richtige" Trachten zuzulegen (Ansätze konnte man bei den Steierdorfer und den Orawitzaer Mädchen und bei einigen der Jungen aus diesen Ortschaften sehen) sondern auch - und sei es auch nur als "Importe" aus den Herkunftsgegenden der Siedler des Banater Berglands - Tänze einzustudieren, die als fürs Banater Bergland glaubhaft angesehen werden könnten, die einen Hauch von Ursprünglichkeit und Urwüchsigkeit haben sollten. Was vor einigen Jahren in Richtung Einstudieren von Volkstänzen mit Tanzlehrern vom Landesjugendreferat der Steiermark gemacht wurde und was heute - und nicht nur beim Reschitzaer Trachtenfest - bemerkenswerte Auftritte bringt, sollte jetzt in Richtung Authentizität fortgesetzt und verbessert werden. Die ungeahnten Potentiale, die nicht zuletzt durch die "Deutsche Kulturdekade des Banater Berglands" freigesetzt worden sind, sollten jetzt für einen qualitativen Neuanfang genutzt werden. Bestimmt können dazu wieder Tanzlehrer aus den Mutterländern gewonnen werden, die den Tänzern und Tanzgruppenleitern des Banater Berglands bei einem Tanzseminar beistehen könnten.
 
 

Anul XI, Nr. 154 (2912), 3 iulie 2000
Ultima rugã a mileniului,

la Resita

de Matei Bîtea

Începutã sub stropi de apã, a saptea editie a Serbãrilor Resitei se pãrea cã va avea un destin nenorocit. Singurii care s-au bucurat de ploaie au fost tãranii din fanfara mare a Bãniei. hiar dacã la Resita sosiserã Doinitorii Carasului din Mercina si Ursii din Ciclova Românã. Singura neîmplinire a rugii resitene din acest an este legatã, însã, de Ansamblul Ciocârlia din Bucuresti. Componentii acestuia au venit si au plecat imediat, nemultumiti fiind de conditiile de cazare. Desi au stiut cã vor sta într-unul din internatele resitene, initial neridicându-se nici o obiectie în acest sens, renumitii artisti au venit cu proprii lor invitati, mai mult, solicitând pentru toatã lumea camere la hotel. La Hotelul Semenic nu erau decât opt camere, asa cã Ciocârlia a plecat de unde a venit. Dupã-amiaza de joi, destinatã muzicii si dansului popular românesc, a apartinut astfel fratilor Marinescu, formatiei Milos si Ansamblului Doina Banatului din Caransebes. Chiar dacã persista amenintarea ploii, Piata 1 Decembrie 1918 a fost, cum s-ar zice, plinã "ochi" ... Spectacolele s-au desfãsurat numai dupã ora 17, seara zilei de vineri apartinând dansurilor maghiare (formatia Tûzvirág din Resita) si croate (Carasova si formatia Birta). Sâmbãtã, asa cum ne-am obisnuit deja, Parada portului popular german, dupã care un reusit spectacol cu formatiile din Resita, Bocsa, Anina, Tirol, Otelu Rosu si Oravita. Centrul municipiului se umplea de lume în fiecare zi, pe mãsurã ce trecea dimineata si amiaza. Poate mai mult ca altãdatã, berea o cumpãrai din aproape orice loc. Pe bãncile aliniate în piatã, si sub imensele corturi, puteau fi asezate simultan cam 2000 de persoane. La cele douã "eurobude" curãtenia era desãvârsitã si, o surprizã pentru cetãteni, nu se percepeau taxe! Dacã mai amintim si numeroasele tomberoane instalate, putem vorbi de un grad de civilizatie sporit al Serbãrilor din acest an. Ultimul spectacol, cel de ieri, a fost al muzicii usoare, folk si rock. Pe scenã s-au produs Andrada Adel, Claudia Pavel, formatiile Silex din Resita si Bluestation din Timisoara. Evident cã, asa cum ne-am obisnuit, totul s-a terminat cu focuri de artificii. Despre artificii, Mircea Popa, eternul primar, înainte de ziua Sfintilor Petru si Pavel întotdeauna are obiceiul sã spunã: "Anul acesta va fi cel mai fain!" Asa si a fost ...