1. VORTRÄGE, VIDEONACHMITTAGE UND ANDERE VERANSTALTUNGEN.
Traditionsbewußt haben wir auch in diesem XIII. Arbeitsjahr versucht, die Basis unserer Tätigkeit, die Vorträge und Videonachmittage, weiter zu veranstalten. 24 Videonachmittage wurden zu verschiedenen Themen, die uns bewegen, organisiert. Die Nationalfeiertage der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Österreich waren dadurch gesondert verehrt.
Was die Vorträge anbelangt, so erinnern wir uns gerne an den Vortrag über Johann Strauss in Rumänien, von Dr. Franz Metz, dem gebürtigen Lugoscher, zur Zeit in Hechingen / BRD wohnhaft, präsentiert. Über das schöne Österreich sprach die aus Temeswar kommende Else von Schuster.Was die Gruppe weiterer Veranstaltungen anbelangt, so soll hier an das 10jährige Fest des Demokratischen Forums der Banater Berglanddeutschen und 10 Jahre Erscheinung der Monatsschrift "Echo de Vortragsreihe" erinnert werden. Es war das Fest der Feste unserer deutschen Minderheit in Reschitza, innerhalb dessen Dipl.-Ing. Karl Ludwig Lupsiasca, DFBB - Vorsitzender, den "Alexander Tietz" - Preis für das Jahr 2000 als höchste Auszeichnung der Banater Berglanddeutschen bekam.Durch die Vermittlung des ifa aus Stuttgart kam das "Theater aus dem Koffer" und gastierte im "Diaconovici - Tietz" - Lyzeum. Auch soll hier an unser Schlußfest am 9. Juli 2000 beim Forumssitz erinnert werden.Am 12. April haben wir dem 15. Todestag von Georg Hromadka in einem würdigen Rahmen gedacht, ein Zeichen der Wertschätzung unserer Vorgänger.Zum ersten Mal haben wir in diesem Jahr Europatage organisiert. Als Gast wurde Wolfgang Wratschgo (Gleisdorf) seitens der Europäischen Föderalistischen Bewegung Österreichsbegrüßt. Vorträge hielt er sowohl in Reschitza wie auch in Karansebesch.
2. DEUTSCHE KULTURDEKADE IM BANATER BERGLAND.
Das Stelldichein innerhalb der IX. Kulturdekade im Banater Bergland fand in der Zeitspanne 8. - 17. Oktober 1999 statt. Der Auftakt fand mit dem Heimattag der Banater Berglanddeutschen am südlichsten Rand des Berglands, in Orschowa statt. Mit diesen Heimattag würdigte man auch Otto Alscher zu dessen 120. Geburtstag (8. Januar 1880) und 55. Todestag (29. Dezember 1944), als "Sohn dieser Gefilde" wie es so schön auf der Marmortafel am Rathaus steht, eine Marmortafel, die von uns vor 5 Jahren (1995) enthüllt wurde.
Weitere Veranstaltungen haben auch in diesem Oktober dazu verholfen, daß aus der Kulturdekade ein Fest aller Banater Berglanddeutschen wurde. In 12 Ortschaften fanden 34 Veranstaltungen statt. Bokschan (Forumseinweihung und Kulturprogramm), Dognatschka (Dia und Videovortrag), Drobeta Turnu Severin (Kulturprogramm), Ferdinandsberg (Musikkonzerte, Ausstellung, Vortrag), Karansebesch (Ausstellung, Kulturprogramm), Moritzfeld (Kulturprogramm), Orawitza (Kulturprogramm), Reschitza (Kulturprogramm, "ADZ - BZ" - Nachmittag, Buchlancierung, Ausstellungen, Tag der "Alexander Tietz" - Bibliothek, Herbstball), Russberg (Kulturprogramm), Steierdorf (Vortrag von Univ.-Prof. Dr. Reinhold Reimann aus Graz, Traubenball, Kulturprogramme) und Wolfsberg (Kirwa 1999) sind der Reihe nach drangekommen.Nicht unerwähnt darf bleiben auch das Dabeisein der Burzenländer Blasmusik und der Tanzgruppe aus Kronstadt, die zum Gelingen der IX. Auflage beitrugen.
3. VOLKSTUM UND IDENTITÄT.
Das VII. Reschitzaer deutsche Trachtenfest hat in diesem Jahr Trachtenpaare aus dem Banater Bergland vereint. Dabei waren Trachtenträger aus Bokschan, Ferdinandsberg, Orawitza, Reschitza (gleich 4 Gruppen: kleine und grosse Tanzgruppe des DFBB, Banat JA und "Franz Stürmer" - Chor), Steierdorf (zusammen mit der Blasmusik) und Wolfsberg. Wie schon zur I. Auflage gesagt, das Reschitzaer deutsche Trachtenfest zählt zu den bedeutendsten Identitätsträgern unserer Minderheit im Banater Bergland!
Identität und Volkstum wird im Rahmen der Aktivitäten unserer
Tanzgruppen groß geschrieben. Lisa Bell leitet die beiden Tanzgruppen
mit viel Erfolg und genoß schon zahlreiche Erfolge sowohl im Bergland
wie auch in der Ferne.
Die X. Auflage der "Deutschen Literaturtage in Reschitza" stand
im Zeichen des Jubiläums: 10 Jahre dieser
Veranstaltung. Gäste aus Rumänien und Deutschland sind angereist anläßlich unseres Festes. In der Zeitspanne 19. - 21. Mai 2000 fanden Vorträge, Buchpräsentationen und die traditionelle Kulturreise statt. Reschitza und Orschowa waren diesmal die Austrager der Literaturtage. In Orschowa wurde auch die "Otto Alscher" - Medaille, von unserem Verein in der Bukarestaer Münzprägestätte angefertigt, offiziell verliehen.
Wir haben in diesem Arbeitsjahr zwei Bücher veröffentlicht. Innerhalb der Kulturdekade wurde Edith Guip - Cobilanskys Buch "Poesie des Banater Berglands" lanciert und innerhalb der X. Literaturtage der zweisprachige Band "Briefe von der Alm" von Alexander Tietz. Das Buch Cobilanskys wurde auch im Temeswarer "AMG" - Haus vorgestellt.Im Zeichen der Nummer 10 stand in diesem Arbeitsjahr auch unsere Monatsschrift "Echo der Vortragsreihe". Am 1. Februar 1990 erschien die erste Nummer. Nun sind wir bereits bei Nummer 127 (Juli 2000) angelangt. Dazu zählt man noch die 34 Sonderbeilagen, insgesamt sind es also 161 Erscheinungen mit 5.684 Seiten. Ganz besonders soll hier die Jubiläumsausgabe (Nr. 2, Februar 2000) erwähnt werden.
Zum ersten Mal wurde ein Programm unter dem Titel "Singendes, musizierendes Wolfsberg" organisiert. Für drei Tage war das "Banater Bergland" Trio und der "Franz Stürmer" Chor auf dem Dach des Berglands, hat geübt und geprobt und zum Schluß ein Kulturprogramm den Wolfsbergern gezeigt.Beim Kapitel Musik sei noch ein Orgelkonzert, von Dr. Franz Metz bestritten, zu erwähnen.Was die Ausstellungen anbelangt, so waren es diesmal wieder 12 an der Zahl, die zum Besuch einluden. Ob es um den
Papstbesuch und die Sonnenfinsternis ging, ob es um Reschitzaer Eisenkunst anhand von Kreuzen auf den Reschitzaer Friedhöfen ging, oder aber um Fotos der Familie Negrutiu aus Ferdinandsberg und des Niederösterreichers Alfred Gruber (Bilderreigen aus Böheimkirchen), die Krippenfotosammlung (in Temeswarer AMG - Haus gezeigt) und nicht zuletzt um die erste Sportausstellung, Werner Hirschvogel gewidmet, ging, der Anklang war immer groß.Anton Ferenschütz aus Bielefeld hat auch in diesem Arbeitsjahr für und mit uns eine Ausstellung vernissiert, Maria Tudur aus Reschitza zeigte traditionelle rumänische Ikonen in Neumarkt / Stmk. Aus der Steiermark kam mit einer Ausstellung zum Thema EURO Wolfgang Wratschgo.Für zuletzt liess ich die "Kinder malen ihre Heimat" - Ausstellung 2000. Die V. Auflage zählte 262 eingesandte Arbeiten aus Rumänien (13 Ortschaften), Ungarn (2 Ortschaften) und Österreich (eine Ortschaft). Nach der Vernissage in Reschitza fand schon eine zweite Ausstellung mit den preisgekrönten Arbeiten statt. Es ging diesmal nach Feldbach in Österreich.
Auf eine Initiative der Reschitzaer Kindergärtnerinnen geht es
auch zurück, daß man in diesem Frühjahr erneut eine Bastelausstellung
organisierte. Das heurige Thema war: der 1. Juni. Nicht vergessen darf
man hier das Martinsfest, an welchem zahlreiche Kinder aus ganz Reschitza
teilnahmen.
Das Jungjournalistenseminar, daß im November 1999 bereits zum
III. Mal in Reschitza stattfand, hatte auch diesmal ein langes Echo. "Das
tolle Team", die Tagungszeitung, ist ein Beweis für den Fleiß
der Teilnehmer.
7. GLAUBE UND KIRCHE, KULTUR- UND DENKMALGUT.
Die Heimatmesse der Banater Berglanddeutschen in Orschowa ist der beste Beweis der soliden Zusammenarbeit zwischen den Banater Berglanddeutschen und die römisch - katholischen Diözese Temeswar. Bischof Martin Roos war zum ersten Mal als Bischof bei der Heimatmesse dabei, sprach aufmunternde Worte zu seinen Gläubigen und zu den Gästen des Heimattags der Banater Berglanddeutschen.
Es gab aber auch weitere Veranstaltungen, die wir gemeinsam mit der Kirche aufgestellt haben. Die Hl. Messen zur Ehre der verstorbenen Rußlanddeportierten und zum 12. Geburtstag des Vereins, oder die zum Trachtenfest, Martins
fest und die vom Temeswarer Liederkranz musikalisch untermalte, alle
bezeugen dieses Bindeglied zwischen Glauben und Identität. Auch in
diesem Jahr wurde die II. Laube für die Frohnleichnamsprozession angefertigt.
Und zum Schluß sei noch das alljährlich stattfindende Weihnachtskonzert
erwähnt. Er fand zum Jahresschluß 1999 in Reschitza, Russberg
und Ferdinandsberg statt. Unser Anliegen, was das Denkmalgut anbelangt,
liegt nun an dem Kreuz am Kreuzberg. Leider scheint es so zu sein, daß
wir noch immer nicht genügend Geld haben, um es zu renovieren. Wir
werden uns aber auch weiterhin bemühen,
dieses Anliegen über die Runde zu bringen.
Wir pflegen auch weiterhin, was wir bis jetzt errichtet oder erneuert
haben. So das "Flieger" - Grab in Reschitza, wo alljährlich Vertreter
des Temeswarer Generalkonsulats der BRD, anläßlich des Volkstrauertags,
Blumengebinde niederlegen. Im November 1999 war es der Generalkonsul Jörn
Rosenberg mit Gathin, der ins Bergland kamen. Blumengebinde wurden auch
zu diesem Anlaß am Sigismunder (Aninaer) Heldengrab und in Montan
- Saska am Friedhof niedergelegt.
8. RUSSLANDDEPORTIERTE, ALTENBETREUUNG, HANDARBEITSKREIS.
Wir haben im Januar 2000 zweier besonderer Ereignisse gedacht: 55 Jahre seit dem Beginn der Rußlanddeportation und 50 Jahre Ankunft letzter Rückkehrer. Deshalb war auch eine größere Palette von Gedenkveranstaltungen organisiert: Ausstellung, Begegnung mit den Deportierten, Ehrung, alles hat dazu beigetragen, diese schreckliche Zeitspanne wieder ins Gedächtnis zu bringen. Beim Denkmal waren erschienen Vertreter zahlreicher politischer Formationen und Behörden seitens des Kreises und der Stadt. Ökumenisch war auch das anschließende Gebet hier.
Der traditionelle Besuch im Altenheim zum Nikolaustag hat auch in diesem Jahr viele Mitglieder angezogen, eine Wohltat zu machen. Die Insassen freuten sich sehr darüber.Der Handarbeitskreis, von Helene Hirschvogel geleitet, bemüht sich weiterhin, den Handarbeitsfleiß unserer Ahnen weiterzutragen.
9. AUSSENSTELLEN UND VERANSTALTUNGEN IN ANDEREN ORTSCHAFTEN.
In den einzelnen Außenstellen unseres Vereins fanden auch im verflossenen Arbeitsjahr mehrere Tätigkeiten statt: in Dognatschka 2, in Orawitza eine, in Bokschan 3, in Russberg 2, in Ferdinandsberg 4 und in Drobeta Turnu - Severin eine. roßteils war hier die Rede von Veranstal-
tungen in Rahmen der IX. Kulturdekade.
Zweimal waren deutsche Kulturformationen im Temeswarer "AMG" - Haus
mit einen Programm zu Gast. Das "Banater Bergland" - Trio, der "Franz Stürmer"
- Chor und die Kinder- und Jugendtanzgruppe des DFBB trugen zum Gelingen
des Programms bei. Ein solches Programm wurde auch in Lugosch zum Nikolausfest
dargeboten. Unser Verein laistete auch einen wichtigen Beitrag zur traditionellen
Worschtkoschtprob" der Banater Zeitung".
10. UNTERHALTUNGEN UND AUSFLÜGE.
Wenn wir im Kalender des XIII. Arbeitsjahrs zurückblättern, so findet man hier mehrere Veranstaltungen, die zur Unterhaltung unserer Mitglieder beitrugen. Der Herbstball 1999 gab den Schlußakt zur IX. Kulturdekade. Die Adventsfeier, in der Faschingszeit die zwei Nudelpartys, der große Faschings - Maskenball, der Letztfasching und nach der Fastenzeit das Osterfest: alles für unsere Mitglieder!
Anläßlich der Wahlen fand ein Minderheitenball im Beisein der ungarischen, deutschen, kroatischen und slowakischen Minderheit statt und der Trachtenball rundete das Programm des diesjährigen Trachtenfestes ab. Was die Ausflüge anbelangt, so wurden diesmal 6 organisiert, Großteils ins Banater Bergland.
11. EHRENMITGLIEDER, KULTURAUSTAUSCH, ZUSAMMENARBEIT.
In diesem Arbeitsjahr hat der Kultur- und Erwachsenenbildungsverein "Deutsche Vortragsreihe Reschitza" vier neue Ehrenmitglieder ernannt. Anläßlich der Europatage in Reschitza wurde Wolfgang Wratschgo damit beehrt und anläßlich der zehn Literaturtage, die drei meistbeteiligten Gäste unserer Veranstaltung: Carol König (Direktor im Kulturministerium), Hans Liebhardt (ADZ - Redakteur und Schriftsteller) und Joachim Wittstock (Schriftsteller und Literaturwissenschaftler).
Wir haben wieder begonnen, Kontakte mit Ungarndeutschen zu pflegen, nachdem die mit den Schombergern eingeschlafen sind. Wir hoffen nur, daß es diesmal mit den Ungarndeutschen aus dem Komitat Békés klappen wird. Die Beziehungen beginnen sich zu entwickeln.
Das Steirertreffen in Pettau (Slowenien) ist die Fortsetzung freundschaftlicher Beziehungen mit den Steirern aus der Steiermark und aus der Untersteiermark (heute Slowenien).
Wie in den vergangenen Jahren haben wir auch in diesem Jahr zahlreiche Freunde und Wohltäter mit uns und neben uns gehabt. const wäre auch so manches nicht Zustande gekommen.
Das Kulturministerium, das Minderheitendepartement und der -Rat, das
Demokratische Forum der Deutschen in Rumänien mit seinen Gliederungen
vom Landesforum über das Regionalforum Banat zu den einzelnen Ortsforen
des Banater Berglands, die "Stefan Jäger" - Stiftung und der "Banatia"
- Verein in Temeswar, alle waren unsere Partner im Inland. Auf Kreisebene
standen uns zur Seite der Kreisrat Karasch - Severin, das Bürgermeisteramt
Reschitza und das der einzelnen Ortschaften, wo wir im Bergland Ortsforen
haben, das Kreiskulturinspektorat Karasch - Severin und die Kreisbibliothek
"Paul Iorgovici" - Reschitza, das Museum des Banater Montangebiets in Reschitza,
das "Diaconovici - Tietz" - Lyzeum Reschitza, weitere Kultur- und Schulinstitutionen
auf Kreisebene. Wenn wir ins Ausland blicken, so können wir Dankesworte
vielseits nach Deutschland und Österreich senden. Die Bundesdeutsche
Botschaft in Bukarest und das Generalkonsulat in Temeswar, die Donauschwäbische
Kulturstiftung des Landes Baden Württemberg in Stuttgart, das Institut
für Auslandsbeziehungen in Stuttgart, der Heimatverband der Banater
Berglanddeutschen in München, weitere Organisationen sind unsere Partner.
Das Land Steiermark, der Alpenländische Kulturverband Südmark
zu Graz, das "Karl Brunner" - Europahaus in Neumarkt, die Europäische
Föderalistische Bewegung Österreichs, der Freundeskreis in Böheimkirchen
und Totzenbach / Niederösterreich, die Österreichische Landsmannschaft
in Wien und weitere Institutionen sind unsere Partner in Österreich.
Allen sei hier ein großer DANK ausgeschrieben. Ohne dieses Zusammen-
und Mitunssein, würden wir selbst nicht existieren. Deshalb auch unser
Aufruf, uns weiter zu unterstützen! Wir gedenken hier auch allen Gründungsmitgliedern,
Mitgliedern und Wohltätern, die uns im Laufe des vergangenen Arbeitsjahres
für immer verlassen haben. Gott möge ihnen die ewige Ruhe schenken.
Unseren Mitgliedern, die auch in diesem XIII. Arbeitsjahr mitgemacht, mitgelaufen
und mitgetragen haben, sei ebenfalls innig gedankt. Ohne deren Einsatz
wäre der Kultur- und Erwachsenen
bildungsverein "Deutsche Vortragsreihe Reschitza" nicht der Verein,
der er heute ist!
Und nun sind wir auch bei unseren Schlußgedanken angelangt.
Die Rückschau hat sich gelohnt. Wir konnten uns an schöne gemeinsam
verbrachte Stunden erinnern, wir konnten uns an Gutes, aber auch an weniger
Gutes erinnern. Immerhin waren es 116 Veranstaltungen (1.075 in den XIII
Jahren), die
uns im Arbeitsjahr 1999 - 2000 bezeugen. Um der Statistik nachzugehen, waren es diesmal um eine weniger als im vergangenen Arbeitsjahr (117, 1998 / 1999), um 14 weniger als vor zwei Jahren (130, 1997 / 1998) und um 5 mehr als vor drei Jahren (111, 1996 / 1997). Wie man sieht, die Zahl blieb in den letzten Jahren konstant, was ja der Stabilität unseres Vereins nützt.
Wir haben in diesem XIII. Arbeitsjahr die Nummer 1.000 der Veranstaltungen
überschritten. Es ist eine Tatsache, die uns aufmuntert, auch weiterhin
unseren Idealen und unserer Heimat treu zu bleiben. Wie es so schön
Alexander Tietz in seinen Salaschbriefen (übersetzt von Hans Liebhardt
ins Deutsche) schrieb:
"Heimat ist der Boden, wo du deine Wurzeln hast, der Busen und die
Wiege deines Wesens; die Landschaft, in der du lebst und die in dir lebt;
das Fleckchen Erde, dessen Gesetze du in deinem Blut trägst; die Hügel,
deren Rhythmus im Rhythmus deines Herzens fortgesetzt wird - die Stadt,
die Berge und Täler, die du liebst.
Heimat ist ein Wort voller Musik. Eine feine, liebliche Melodie schwingt in diesem Wort. In diesem Wort singt stets eine Sehnsucht."
Diesem Boden, dieser Landschaft und Musik wollen wir auch weiterhin treu bleiben!
ERWIN JOSEF TIGLA
Reschitza, am 9. Juli 2000